JVA Itzehoe: Sorgen um die Gefängnismauer

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Stand: 11. September 2023, 17:47 Uhr – von Redaktion

Symbolbild Gefängnismauer - JVA Itzehoe
Quelle: Pixabay / Symbolbild

Die Justizvollzugsanstalt Itzehoe ist mit 32 Haftplätzen der kleinste Knast Deutschlands. Nun gibt es Sorgen um die in die Jahre gekommene Gefängnismauer. Diese soll nur bis Windstärke 7 aushalten. Sie wurde abgesperrt.

Die JVA Itzehoe ist fast 150 Jahre alt. Die Mauer, die das kleine Gefängnis umgibt, allerdings erst 43. Dennoch droht diese nun einzustürzen, wenn ein Sturm Windstärke 7 erreicht. Diese Stärke entspricht etwa einer Windgeschwindigkeit von 50 km/h. Nicht außergewöhnlich für den Herbst, in dem durchaus Windstärken von 10-12 möglich sind.

Infos zum Artikel

JVA Itzehoe:32 Haftplätze
Die Stadt Itzehoe:etwa 31.000 Einwohner
Bundesland:Schleswig-Holstein

Die Mauer könnte einstürzen, bestätigt die Anstaltsleiterin Verena Seger gegenüber der “Bild”. Laut diesem Bericht ist der Grund: Pfusch am Bau! Die Mauer wurde etwa 100 Jahre nach dem Gefängnis gebaut, doch sie bröckelt bereits, so die “Norddeutsche Rundschau”. Die Leiterin der JVA Itzehoe versichert, dass Windvorhersagen überprüft würden.

Schlechte Bausubstanz: Nichts neues für die Behörden in Itzehoe

Auch ein zwölfstöckiges Hochhaus, Sitz der Polizeidirektion Itzehoe, ist in einem schlechten Zustand. Es wurde zur selben Zeit wie die Bröckelmauer errichtet.

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Hofgang noch möglich

Derzeit dürfen die Häftlinge der JVA Itzehoe noch in den Hof. Aber keiner weiß, wie lange noch. Statiker berechnen gerade die Stabilität der Knastmauer. Wie es weitergeht, bleibt also abzuwarten.

UPDATE

Laut Aussage der schleswig-holsteinischen Ministerin für Justiz und Gesundheit, Von der Decken, ist die Standfestigkeit der Gefängnismauer sichergestellt. Demnach käme „ein aktuelles von der GMSH beauftragtes Gutachten (…) nunmehr zu der Einschätzung, dass eine Fortführung der vorsichtshalber getroffenen Sicherungsmaßnahmen nicht mehr erforderlich ist, da die Standfestigkeit der Mauer auch bei höheren Windbelastungen gegeben ist.“

Hier geht es zum Pressebericht:

https://www.schleswig-holstein.de/DE/landesregierung/ministerien-behoerden/II/Presse/PI/2022/Justiz/220921_Jva_Itzehoe.html

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